Magnetkugel aus Neodym, Kupferrohr
Das Kupferrohr wird senkrecht gehalten und die Magnetkugel oben in das Kupferrohr gesteckt.
Die Kugel kommt mit starker zeitlicher Verzögerung aus der unteren Öffnung heraus. Es ist ein kratzendes Geräusch dabei zu hören.
Betrachtet man ein einzelnes Ringsegement des Kupferrohrs findet folgender Vorgang statt:
An einem Ringsegment des Kupferrohrs ändert sich die magnetische Flussdichte B, so dass in diesem Segment eine Spannung induziert wird.
Diese induzierte Spannung bewirkt einen Ringstrom in dem Segment. Dadurch entsteht ein Magnetfeld , das nach der Lenz’schen Regel der Ursache entgegesetzt ist . Dadurch wird die Magnetkugel abgebremst.
Diese Bremswirkung wird bei verschieden technischen Geräten zum verschleißfreien Bremsen verwendet.
Beispiel: "Freier Fall" auf dem Rummel, Achterbahn, Trimmfahrrad, U-Bahn,…
Diese Bremsen werden Wirbelstrombremsen genannt, weil in den Metallteilen Bremsen Wirbelströme induziert werden.
Die Wirbelströme werden durch sich im Kreis bewegende Elektronen verursacht. Diese Elektronen
Bewegen sich um die Feldlinien des Magnetfelds herum. Diese Wirbelströme führen jeweils zu einem Magnetfeld, das der Ursache entgegengesetzt ist. Dadurch kommt es, wie bei dem Kupferrorsegment, zu der Abbremsung.
Erstellt von Mai mit kleinen Ergänzungen durch Herrn Ecker 27.2.21